Nowhereman

Dokumentarfilm · HD · 60 min. · 2013
Regie Annika Blendl, Leonie Stade
Kamera Carla Muresan

Cajo (22) ist der typische Kleinkriminelle. Bewaffnet raubte er einen Super- markt aus und schlug seinen Berufsschullehrer krankenhausreif. Doch diesmal soll alles anders werden. Als Cajo aus dem Knast kommt, helfen ihm seine Adoptiveltern, die Cajo aus Brasilien holten als er zwei war, eine Wohnung für sich und seine schwangere Freundin Rijelda zu finden.

Doch bald begeht Cajo neue Fehler. Um der kleinbürgerlichen Realität zu entfliehen erfindet Cajo Figuren und verliert sich in seinen Vorstellungen. Rijelda verlässt ihn, und kurz darauf muss Cajo wieder in den Knast. Das Filmteam war ein Jahr lang beinahe Teil der Familie und konfrontiert Cajo kurz vor dem erneuten Knastaufenthalt mit den in diesem Jahr entstandenen Filmaufnahmen.

Cajo wird zum Kommentator seiner eigenen Geschichte. Dabei erlebt der Zuschauer einen jungen Mann, der sich realistisch wahrnimmt und trotzdem nicht zu sagen vermag, warum er immer wieder scheitert. „Ich weiß nicht wer ich bin. Und wenn du nicht weißt, wer du bist, bist du ein Niemand und zugleich bist du Jeder.

 

Festivals
Max Ophüls Preis
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